Der Obermarkt, als zentraler Platz der Stadt, wird als offener, universell nutzbarer Stadtraum ausgebildet. Die Aufteilung des Platzraumes, in einen umgebenden Rahmen, welcher sich mit den anschließenden Stadträumen verknüpft und dem inneren Platzraum, schafft hier eine klare Strukturierung des Platzes.

In das umgebende Gerüst des Platzrahmens aus ModernAntik-Granitpflaster (LineGrip-Verfahren) ist die zentrale Platzfläche und die begleitenden Baumreihen, als besondere Elemente eingelassen. Sie ergänzen die Fassung mit speziellen Funktionsangeboten im Zentrum. Der Schwerpunkt des Verkehrs und der Veranstaltungen wird in der zentralen Platzfläche als hindernisfreier und optisch zurückhaltender Raum im Sinne des Shared-Space-Prinzips ausgebildet, während der umgebende Platzrahmen den Gebäuden eine Vorzone gibt in der Geschäfte und Gastronomie nach Außen gebracht, sowie das alltägliche Begegnen und Leben praktiziert werden können. Die Kirche wird von störenden Nutzungen freigestellt und ist wieder vollumfänglich erlebbar und sichtbar. Der neugestaltete Kirchenzugang wird hierbei konsequent als Treppen/Rampenanlage aus Rockdur Naturstein-Blockstufen (Gabbro) in den Platzraum als Einladung zum Besuchen des Bauwerkes hineingeführt.

Seitliche Baumachsen in Form geschnittener Linden in wassergebundener Wegedecke bilden die seitliche Begrenzung des zentralen Platzes aus, wodurch ein Ort des Verweilens, aber auch des Spielens entsteht. Der Laufbrunnen erhält seine historische Positionierung unterhalb des Baumdaches an der Westseite des Platzes zurück. Mobil befestigte Einzelsitze lassen immer wieder neue Sitzkompositionen entstehen. Täglich verändern sie das Bild des Platzes.

Fotograf: Margot Gottschling, Bergisch Gladbach

Eckdaten

Alle wichtigen Daten zu diesem Projekt auf einen Blick:

Bauelemente Natursteinpflaster, Naturstein-Blockstufen
Natursteintypen Rocadur, ModernAntik-Pflaster
Oberflächen Geflammt
Architekt www.landschaftsarchitektur.net